Gottfried August Homilius: Johannespassion

Passionskonzert mit der Evangelischen Stadtkantorei Bremerhaven

Sonntag, den 2. April, 18.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1

Gottfried August Homilius: Johannespassion

Sopran: Agnes Fabian-Steitz
Alt: Claudia Erdmann
Tenor: Knut Schoch
Bass: Ralf Grobe
Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven
Bremerhavener Kammerorchester
Leitung: Eva Schad

Eintritt: € 14,– (12,–), 12,– (10,–), 10,– (8,–), 5,– (sichtbeh.)

Plakat

Programm

 

Homilius

1742 erhielt Gottfried August Homilius seine erste Anstellung als Organist an der Dresdner Frauenkirche, nachdem er zuvor während seiner Zeit als Leipziger Jura­student auch im Umkreis Johann Sebastian Bachs zu finden war. 1755 schließlich trat er die Stelle des Kreuzkantors und Musik­direktors der drei Dresdner Haupt­kirchen an. Die Kompositionen von Homilius – darunter über 60 Motetten, 180 Kirchen­kantaten, Oratorien, mindestens neun Passions­musiken sowie zahlreiche weitere Vokal- und Orgel­werke – waren zu ihrer Zeit sehr beliebt und außer­ordentlich verbreitet. Der Lexikograph Ernst Ludwig Gerber kam sogar zu der Einschätzung, Homilius sei »ohne Widerrede unser größter Kirchen­komponist«.

Die Johannes­passion von Homilius gehört zu den letzten Kompositionen dieser Art aus dem 18. Jahrhundert. Die Rolle des Chores ist in den oratorischen Passionen weitgehend auf die Choräle und Volks­chöre beschränkt; hier bietet vor allem der zweite Teil der Passion Gelegenheit für größer angelegte Chorsätze. Der Schlusschor schließlich greift die heraus­ragende Bedeutung der Kreuzigung im Johannes-Evangelium als Erhöhung auf.