Festwochenende

Freitag, 1. September bis Sonntag, 3. September 2023
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1

Bachkantate zum Mitsingen
für alle aktiven und ehemaligen Mitglieder der Stadtkantorei

Zum Jubiläum der Stadtkantorei sind – neben allen Singe­begeisterten – alle aktiven und ehemaligen Mitglieder eingeladen, zu einem musikalischen und geselligen Anlass in Bremerhaven zusammen zu kommen. Gemeinsam wollen wir das 60-jährige Jubiläum der Kantorei musikalisch feiern und von Freitag bis Sonntag die Bach-Kantate ›Herz und Mund und Tat und Leben‹ erarbeiten. Am Samstag­abend sind dann alle herzlich zu einem gemütlichen Grill­abend eingeladen. Nach dem Gottes­dienst am Sonntag wird zu einem Empfang geladen.

Probentermine
Freitag, den 1. September
19.30 bis 22.00 Uhr

Samstag, den 2. September
10.00 bis 13.00 Uhr
15.00 bis 17.00 Uhr
18.00 Uhr: Grillfest im Pfarrgarten

Sonntag, den 3. September 2023
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1

Festgottesdienst mit der Bach-Kantate
›Herz und Mund und Tat und Leben‹ BWV 147

Sopran: Victoria Kunze
Alt: Boshana Milkov
Bass: Robert Tóth
Projektchor des Kirchenkreises
Bremerhavener Kammerorchester
musikalische Leitung: Eva Schad
Predigt: Regionalbischof Dr. Hans Christian Brandy

11.15 Uhr: Grußworte in der Kirche
12.00 Uhr: Matinee: A cappella-Chormusik vom Barock bis zur Gegenwart
12.30 Uhr: Empfang im Gemeindehaus

Eintritt frei!

Die ›Bachkantate zum Mitsingen‹ wird gefördert durch das kommunale Sonderprogramm ›Wohnen in Nachbarschaft‹ der Stadt Bremerhaven.

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Predigt von Regionalbischof Dr. Hans Christian Brandy (Stade)

Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserm Vater, und dem Herrn Jesus Christus. Amen.

Liebe Gemeinde,

was für eine einzigartige, war eine wunder­bare Musik! Gerade der letzte Choral – wie ungezählt viele Menschen hat er schon bewegt und getröstet. Welche Tiefe gewinnen die Worte des Vertrauens durch die Musik.

Ich beginne mit einem bewegenden Zeugnis darüber, das Maarten ‘t Hart auf­geschrieben hat, berühmter und viel­gelesener Autor aus den Nieder­landen. Maarten ‘t Hart stammte aus einer strengen, konservativen reformierten Welt, die er immer wieder eindrücklich beschreibt. Dort gab es auch nur strengen, ein­stimmigen Gesang, allermeist nur Psalmen. Nichts Anderes kannte der junge Maarten. Er schreibt in seinem Buch ›Bach und ich‹:

Oft bedaure ich, dass ich in den ersten zwanzig Jahren meines Lebens von der Wunder­welt der Bachschen Kantaten kaum etwas geahnt habe. … Als ich etwa acht Jahre alt war, hörte ich im Hause eines Freundes zum erstenmal die Klavier­be­ar­beitung … des Chorals ›Wohl mir, dass ich Jesum habe‹ aus der Kantate BWV 147 [den wir gerade gehört haben]. Da ich bis dahin mit der kargen Kost von hundert­fünfzig Psalmen und neunund­zwanzig Kirchen­liedern aufgewachsen war, machte ich dabei eine der ein­schnei­dendsten Erfahrungen meines Lebens. Ich konnte es kaum fassen, dass es so etwas Wunder­bares gab.

Da mir die Melodie ständig entglitt, wollte ich sie immer wieder hören. Zum Glück prägte sie sich schließlich, nachdem ich bei demselben Freund eine 45er Schall­platte mit … der Orgel mehrfach angehört hatte, so fest in mein Gedächtnis ein, dass sie mir auf Abruf zur Ver­fügung stand und ich sie auf der Straße nach­pfeifen konnte.

Hier liegt der Ursprung meiner Liebe zur klassischen Musik. Ich fand (und finde) die Melodie so schön, dass sie zum Maßstab für mich wurde. Alles, was ich später hörte, wurde daran gemessen. … Wenn ich im trüben Niesel­regen durch die Straßen ging, brauchte ich nur die Triolen­ketten leise zu pfeifen, und dann wusste ich wieder: Das ist es, darum geht es, das ist das Schönste, was es gibt. (Maarten ‘t Hart, Bach und ich, Piper, München 42003, S. 109f.)

Soweit Maarten ‘t Hart. Eine Begegnung mit der Musik, die wir heute hören, die aller verändert hat. Ein Acht­jähriger, der singt und pfeift und sich so über alle grauen Seiten des Lebens hinaus aufschwingen, besser noch hinaus­ziehen lassen kann. Das ist es, darum geht es, das ist das Schönste, was es gibt. Übrigens geht bei Maarten ‘Hart die Liebe zu Bach so weit, dass alles andere dagegen völlig untergeht. »Auch so schrecklichen Dingen wir dem Jazz bin ich dank Bach nie anheim­gefallen«, schreibt er. Da würde ich nicht mit­gehen und mich viel­mehr daran freuen, dass wir eine große Breite an Musik­stilen haben und gerade darin einen großen Reich­tum, der auch sehr verschiedene Menschen ansprechen kann. Wir brauchen in der Kirche auch Bands und Gospel­chöre. Und auch die Stadt­kantorei zeichnet sich ja gerade dadurch aus, dass sie ein beachtlich breites Repertoire singt, von Heinrich Ignaz Franz Biber über Händel und Bach, Beethoven, Brahms und Rutter bis zu Paul McCartney.

Aber Bach bleibt einzig­artig, keine Frage. So ist es gut und würdig, mit einem Kantaten­gottesdienst, in dem auch weitere wunder­bare Chor­musik erklingt, das 60-jährige Bestehen der Stadt­kantorei Bremer­haven zu feiern. Ich gratuliere sehr herzlich im Namen unserer Landes­kirche und freue mich sehr, nach dem 50-jährigen Geburts­tag nun wieder dabei sein zu können. Gern erinnere ich mich an das Fest vor zehn Jahren und besonders daran, wie wir den Gründungs­kantor Friedrich Wander­sleb, der beinahe 30 Jahre die Kantorei geleitet hatte, noch einmal eindrücklich erlebt haben.

Nun also zehn weitere Jahre regel­mäßige Freitag­abende, gemein­sames Musizieren, Konzerte, Gestalt­ung von Gottes­diensten, tragende Gemein­schaft, tolle Chor­reisen, aber manchmal auch Durst­strecken, allemal die schwere Anfechtung der Corona­zeit, durch die Sie mit beachtlicher Beharr­lichkeit und Kreativität hindurch­gekommen sind. Dafür sage ich allen Mit­singenden herzlichen Dank. Ein besonderer Dank gilt natürlich Eva Schad, die nun seit 28 Jahren die Kantorei auf hohem künstlerischen Niveau, mit großem persön­lichen Engagement und unglaub­licher Energie leitet und dazu alles, was im Umfeld noch statt­findet mit Kinder- und Jugend­chören, mit weiteren Chor- und Instrumental­gruppen. 

Nun also Bach zum Jubiläum, die großartige Kantate ›Herz und Mund und Tag und Leben‹. Bach hatte sie im Grund­stock 1716 in Weimar als Advents­kantate geschrieben. Der Text stammte von seinem Juristen­freund Salomon Franck. In Leipzig veränderte und erweiterte Bach die Kantate dann im Jahr 1723 für das Fest Mariä Heim­suchung im Juli, denn im Advent, einer Buß­zeit, wurde in Leipzig keine Kantaten­musik aufgeführt. Aber vom Advent zum Marien­fest war es ja nicht weit.

Wir hören eine Passage aus dem zweiten Teil der Kantate, die Arie, in der die Trompete und der Bass von Jesu Wundern singen und vom Bund seiner Liebe.

* * *

In den Kantaten, in aller Chor­musik verbinden sich ja immer Wort und Musik – und zwar so, dass das, was erklingt, viel mehr ist als die Summe von beidem, sondern gerade so ein neues Ganzes ist, das uns in völlig anderer Weise ergreifen kann als das bloße Wort.

Ich will einen Moment auf die Worte schauen. Wenn man das tut, empfindet man auch die Fremd­heit einer vergangenen Epoche. Sprache und Gedanken­welt des Barock sind uns in vielem fremd. Die Warnung, dass Christus im Gericht die verleugnen wird, die ihn nicht recht bekennen – diese Drastik macht Christen­menschen heute Mühe und muss den Glauben auch nicht bestimmen, bedarf in jedem Fall der Aus­legung. Auch biblisch kann man über die Recht­fertigung des Menschen aus Gnade und über das Bild vom Menschen manches anders sagen als das 17. Jahrhundert.

Der große Eingangs­chor aber spricht mich unmittel­bar an. Natürlich durch die festliche Musik mit den Trompeten. Aber auch die Worte: »Herz und Mund und Tat und Leben muss von Christo Zeugnis geben ohne Furcht und ohne Heuchelei.« Das ist das Leit­thema der Kantate. Die Einladung, unseren Glauben, das Vertrauen auf Christus heute zu bezeugen. Vorbilder sind dafür Maria und Elisabeth, die Mutter Jesu und die Mutter Johannes des Täufers; auf sie und ihr Bekennen beziehen sich die Texte besonders, etwa der berühmte Lob­gesang der Maria, den wir auch als Lesung gehört haben. Und immer wieder hüpft und springt die Musik bei Bach, so wie die Kinder im Leib ihrer Mütter hüpfen und springen.

Zum Bekennen will die Kantate anstiften. Und das, wie wir heute sagen, ganz­heitlich, mit Herz und Mund und Tat und Leben Also nicht frömmelnd, nicht mit dem bloßen Wieder­holen christlicher Formeln, sondern jeder und jede so, dass die eigene Existenz dahintersteht, das eigene Fühlen, Reden, Denken und Tun. Eben Herz und Mund und Tat und Leben. So denke ich, dass Menschen heute auf sehr unter­schiedliche Weise ihren Glauben bezeugen können. Durch Worte, durch persönliches Engagement in der Gemeinde oder in der tätigen Nächsten­liebe, für Kranke oder Geflüchtete, auch in der Zivil­gesellschaft. Und natürlich durch Mit­singen in der Kantorei. Das ist ja eine besonders schöne Form, mit Herz und Mund und Tat und Leben Zeugnis vom Glauben zu geben. Denn Kirchen­musik ist nun einmal eine heraus­ragende Form der Verkündigung, die Menschen tief ansprechen kann. Wenn Bach der fünfte Evangelist ist – dann werden alle, die ihn singen, zu Mit-Evangelisten.

Und dabei gilt von dieser Ein­ladung zum Bekennen: ohne Furcht und ohne Heuchelei. Das finde ich eine sehr moderne Anstiftung, vom Glauben zu sprechen. Einerseits ohne Furcht, ohne dass wir uns dem Druck der all­ge­meinen Säku­lari­sierung, von der man in Bremer­haven einiges weiß, beugen, dass man vom Glauben und von Religion jedenfalls in der Öffent­lich­keit doch besser nicht spricht. Nein – das Zeugnis vom Glauben gehört in die Öffent­lich­keit, weil es Menschen guttut. Es ruft die Dimension der Barm­herzigkeit wach, die unsere Gesell­schaft dringend braucht. Und sie erinnert daran, dass kein Mensch das letzte Maß aller Dinge ist, dass sich kein Mensch über andere Menschen absolut setzen darf. Deshalb ist das Zeugnis vom Glauben wichtig.

Ohne Furcht, aber eben auch ohne Heuchelei. Das, wie gesagt, finde ich modern. Niemand soll glauben oder sagen, wohinter er oder sie nicht steht. Da ist eine große Frei­heit darin, die Freiheit der Kinder Gottes. Auch davon hat der Tenor eindrücklich gesungen: O mensch­liches Geschlecht, du bist befreit. In dieser Freiheit, so glaube ich, sind wir heute gefragt, unseren Glauben zu leben und zu bezeugen – jeder und jede, wie es möglich und ehrlich ist.

Ich stelle mir vor, Johann Sebastian Bach käme zum Gratulieren zur Tür der Christus­kirche herein. So angemessen das wäre – ich weiß nicht, ob er mit mir ganz zufrieden wäre. Ist das nicht doch etwas modern-liberal? Auf eins würde Bach jedenfalls bestehen: Es geht nicht um irgendein Bekennen. Es geht nicht um eine all­gemeine Religiosität. Es geht um das Vertrauen auf Jesus Christus und um das Bekenntnis zu ihn. Es geht um den, wegen dessen die christliche Religion entstandenen ist, es geht um Jesus, der vom Reich Gottes gepredigt hat, der er durch sein Handeln Gottes Liebe erfahrbar gemacht hat, es geht um den Gekreuzigten und Auf­erstandenen, der Gottes Liebe gerade im Scheitern und im Leiden erfahrbar gemacht hat.

Da ist Bach sehr klar, und dem dient seine Musik: »Herz und Mund und Tat und Leben muss von Christo Zeugnis geben ohne Furcht und Heuchelei, dass er Gott und Heiland sei.« Das aber nicht als theo­logische Formel, sondern weil daran hängt, dass wir im Leben und im Sterben von gehalten sind.

Genau das bringt Bach besonders zum Ausdruck in den beiden Choral­strophen am Ende des ersten und des zweiten Teils, die zum berühmtesten und zum schönsten gehören, was die Musik hervor­gebracht hat. ›Wohl mir, dass ich Jesum habe‹ – das haben wir schon gehört. ›Jesus bleibet meine Freude‹ – diese Strophe werden wir als Schluss­chor in diesem Gottes­dienst hören. Das ist es, darum geht es, das ist das Schönste, was es gibt. Beide Strophen bringen ein tiefes Vertrauen in Christus zum Ausdruck, durch den wir gehalten sind im Leben und im Sterben. Wohl mir, dass ich Jesum habe, dass er mir mein Herze labe, wenn ich krank und traurig bin. Eine tiefe Geborgen­heit im Ver­trauen auf Jesus Christus.

Darüber kann ich jetzt noch lange sprechen. Aber alle Worte bleiben blass und schwach und hilflos gegen das, was Bachs Musik zum Ausdruck bringt, besser: was sie bewirkt. Natürlich, man kann eine ganze Kultur­geschichte schreiben über diese Musik und wie sie verwendet wurde, von Wunsch­musik­sendungen über Fuß­gänger­zonen bis zu Handy­klingel­tönen. Aber für mich kann das dieser Musik doch nichts anhaben. Es ist, als ob sie unmittel­bar aus der Ewig­keit kommt. Wenn ich diese Musik höre und mich darauf einlasse – dann weckt sie in mir genau diese Geborgen­heit in Christus, dann verwandelt sie mich. Und auch für viele Menschen, die mit dem Glauben wenig anfangen können, wird diese Musik zum spirituellen Erlebnis. 

Christus bekennen – zu diesem Vertrauen ermutigen. Darauf kommt es Bach an. Weil es den Menschen guttut, in Bachs Worten, weil es der Recreation des Gemüths dient. Und weil alle Musik ein Bekenntnis zur Ehre Gottes ist: »Endlich soll die End­ursache aller Musik nichts anderes seyn als nur Gottes Ehre und Recreation des Gemüths.« Dazu möge auch in Zukunft die Musik der Stadt­kantorei Bremer­haven dienen. Dafür wünsche ich Gottes Segen.

Amen.

Regionalbischof Dr. Hans Christian Brandy

Grußwort von Kreiskantorin Eva Schad

Sechzig Jahre hat die Stadt­kantorei nun schon auf dem Buckel – und immer noch ist sie so munter und fröhlich wie damals, als ich nach Bremer­haven kam. Jeden­falls waren auch auf unserer gerade ver­gangenen Chor­reise bei unseren Chor­mitgliedern fast keine Müdig­keits­erschei­nungen zu spüren. So stellte beispiels­weise am ersten Abend nach fünf Stunden Anreise ein Chor­konzert in der Heilig-Kreuz-Kirche in Leipzig (unserer Partner­gemeinde) keinerlei Problem dar!

Gemein­schaft und Energie sind wahrlich Stärken unserer Truppe! So haben wir, seit ich vor 28 Jahren nach Bremer­haven gekommen bin, zusammen viele musikalische Berge erklommen und z.B. Brittens ›War-Requiem‹, Bibers 23-stimmige ›Missa Salis­burgensis‹, Beethovens ›Missa solemnis‹ und zahl­reiche weitere große Chor­werke durch intensive Proben­arbeit erfolg­reich bewältigt und schließlich zur Aufführung gebracht.

Jung und älter sind vereint, und zusammen sind wir eine bunte Mischung aller Alters­stufen. So tauscht sich auch gerne eine Abiturientin mit einem 80-jährigen Mit­sänger über dieses und jenes aus, und die eine lernt vom anderen über das Leben, das Singen und die Musik. Auch manche gegenseitige Hilfe­stellung kommt gelegen, sei es beim Erklimmen des Podests oder beim Finden der richtigen Noten­seite, die gerade geprobt wird.

Einige Gründungs­mitglieder halten immer noch die Stellung, neue Chor­mitglieder kommen regelmäßig hinzu und werden herzlich aufgenommen. Auch Corona konnte uns nicht unter­kriegen: Reger Mail­austausch, Einsinge-Videos, Stimm­bildung zu zweit (endlich konnte man seine eigene Stimme mal richtig gut hören!), Singe­einheiten draußen auf dem Kirch­platz oder vor der Kirchen­tür und sogar das Testen vor den Chor­proben – alle Schwierig­keiten wurden bewältigt und konnten die Kantorei nicht wirklich erschüttern.

Die Kantorei ist für mich das Zentrum meiner musikalischen Arbeit hier in Bremer­haven. Ich kann nun sagen, dass ich die Kantorei bald 30 Jahre (also die Hälfte ihrer Geschichte) leite und mir immer noch neue Ideen kommen, was wir gemeinsam singen können. Ich bin dankbar für all die Zeit, die wir bis jetzt miteinander verbracht haben, für die Möglichkeit, zu Beginn meiner Berufs­zeit als junger Mensch von der Kantorei lernen zu können und auch dafür, dass ich mir schon so manchen verbalen ›Schnitzer‹ hab leisten können. Inzwischen sind wir zu einem Team zusammen­gewachsen und stehen zusammen für dieselbe Sache ein: Musik und Gemein­schaft, und das hier in unserer wunder­schönen Christus­kirche in Gottes­diensten und Konzerten, getragen von einem kollegialen Kirchen­vorstand samt Pastor*innen und einer musik­interessierten Super­intendentin. Für all dies möchte ich mich ganz herzlich bedanken! Ich freue mich auf die weiteren gut 10 Jahre, die ich hoffentlich hier noch bis zu meinem Ruhe­stand wirken werde, und auf viele spannende neue und musika­lische Projekte und Begeg­nungen.

Eine kleine Anekdote zum Schluss: Dieses Gruß­wort habe ich an einem Samstag­abend im August kurz nach meinem Sommer­urlaub um 1.30 Uhr nachts geschrieben und erstmals in meiner beruflichen Lauf­bahn am folgenden Sonntag vormittag die 9-Uhr-Einsinge­zeit mit unserem Chor verschlafen! Ich bin panisch um 9.12 Uhr aufgewacht und war dankbar, zu sehen und zu hören, dass bei meinem Eintreffen um 9.20 Uhr Herr Fischer mit dem Üben der Choräle schon fast ›durch‹ war und ich nur noch den Fein­schliff leisten musste. Also, wie man sieht: Die Truppe hält zusammen, mit mir und auch sogar ohne mich!

Kreiskantorin Eva Schad