Mozart: Messe in c-Moll

Chorkonzert mit der Evangelischen Stadtkantorei Bremerhaven

Sonntag, den 9. November, 17.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1

150 JAHRE CHRISTUSKIRCHE BREMERHAVEN
Chorkonzert der Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven
Wolfgang Amadeus Mozart: Messe in c-Moll

Sopran: Gela Birckenstaedt
Mezzosopran / Alt: Julia Fercho
Tenor: Taras Semenov
Bass: Andreas Heinemeyer
Evangelische Stadtkantorei Bremerhaven
Bremer Barockorchester
Leitung: Eva Schad

Eintritt: € 20,– (18,–); 18,– (16,–); 16,– (14,–); 14,– (12,–); 10,– (8,–); 0,– (sichtbehindert)

Vorverkauf:
Buchandlung Hübener (An der Mühle 34, Tel. 0471-321 45)
Tourist-Info Mitte und Fischereihafen
City-Hotel (Schillerstr. 8)
sowie online unter: www.kreiskantorat-bremerhaven.de/konzerte/karten

Gefördert durch die Hollweg Stiftung

Die zwei bedeutendsten Kirchen­musik­werke Mozarts sind unvollendet geblieben. Das Fragmentarische lädt ein zu Spekulation. Wie hätte der Rest geklungen? Diese Fragen stellen sich im Falle der Missa in c-moll noch zahlreicher als beim Requiem.

Hervorstechendstes Merkmal der c-moll-Messe ist ihre stilistische Vielfalt. Von General­bass gestützte, barock inspirierte Arien stehen neben opern­haften Elementen und an Bach orientiertem Kontra­punkt. Für Letzteres hat man üblicher­weise Mozarts kurz zuvor gemachte Bekannt­schaft mit den Oratorien Bachs und Händels anlässlich der Akademien in Baron van Swietens Haus verant­wortlich gemacht. Indessen hat sich Mozart Zeit seines Lebens immer wieder fremde Stile angeeignet – und nie war die Nach­ahmung das Ziel, sondern deren Anwendung. So lässt sich denn auch im Fragment der c-moll-Messe ein ›Stil-Bauplan‹ erkennen, der alles andere als eine Zufälligkeit ist. Das Gloria, in sieben Einzel­sätze gegliedert, weist einen symmetrischen Bau auf, der – mit abruptem Ausdrucks-Wechsel – das eigene Nach­denken über die menschliche Sinn­frage geradezu herausfordert.

Mozart schrieb die Messe in Wien nach seinem Bruch mit seinem bisherigen Arbeit­geber, Bischof Colloredo in Salzburg und mit seinem Vater. Um letzteren wieder zu versöhnen und seine beabsichtigte Ehe­schließung mit Constanze schmack­haft zu machen, versprach er, diese Messe in Salzburg aufzuführen, wobei Opern­sängerin Constanze die Titelpartie singen sollte. Dies geschah dann am 26.10.1783.