Tage alter Musik 2023

II. Konzert: ›A Litany in Time of Plague‹

Sonntag, den 12. Februar, 18.00 Uhr
Dionysiuskirche Lehe (Alte Kirche)

Musikalische Resonanzen zum Pest­ausbruch in England um 1600

Sopran: Margaret Hunter
Viola da Gamba: Claas Harders
Laute: Folker Froebe
Cembalo: Eva Schad

Wie die Pandemien unserer Zeit löste die Pest­ in der Renaissance Angst und Verunsicherung, gleichzeitig aber auch Sinnlichkeit und Dankbarkeit aus. Werke von John Dowland, Thomas Campion, John Wilson, Orlando Gibbons, Robert Johnson u.a. spiegeln den gesellschaft­lichen Ausnahme­zustand in England um 1600 und geben Einblick in die menschlichen Reaktionen auf eine andere Pandemie.

Die aus Neuengland stammende Sopranistin Margaret Hunter studierte in Kalifornien, Oxford, Boston und Bremen. Neben ihrer Tätigkeit als Konzert­sängerin arbeitet sie regelmäßig mit renommierten Ensembles im Bereich der Alten Musik zusammen u.a. dem Balthasar-Neumann-Chor, der Weser Renaissance Bremen, Cantus Thuringia und dem Freiburger Barock­orchester. Sie konzertiert auf internationalen Festivals. Zahlreiche Rund­funk­aufnahmen und CD-Produktionen dokumentieren ihre Kunst. Auf der Opern­bühne wirkte sie bei Produktionen von Werken des 17., 18. und 21. Jahrhunderts in Deutschland, Italien und den USA mit.

Claas Harders

Claas Harders erhielt im Alter von sieben Jahren ersten Unterricht auf der Gambe. Er studierte an der Akademie für Alte Musik Bremen bei Jaap ter Linden und Sarah Cunningham sowie in Frankreich am Conservatoire National Supérieur de Musique de Lyon bei Marianne Muller.

Claas Harders konzertiert europa­weit mit verschiedenen Kammer­musik­ensembles auf Festivals wie Abu Gosh, Festival d'Ambronay, Banchetto Musicale, Bachfest Leipzig, Styriarte, Musikfest Bremen, Thüringer Bachwochen, Göttinger Händel-Fest­spiele, Schleswig-Holstein Musik Festival, Festival Jean de la Fontaine u.a. Er ist Mitglied der Gamben­consorts Orlandoviols und ViolsVoice. Außerdem gibt er Konzerte mit englischer, französischer und deutscher Gamben­solo­musik sowie eigenen Bearbeitungen der Kompositionen von Marin Marais und Johann Sebastian Bach in Verbindung mit Rezitationen und Märchen­erzählungen.