Norddeutscher Barock

mit dem Ensemble Los Temperamentos und einem Vokalensemble

Sonntag, den 6. September, 18.00 Uhr

Norddeutscher Barock
mit dem Ensemble ›Los Temperamentos‹

Solokantaten und Sonaten von Buxtehude, Bruhns, Erlebach, J.S. Bach u.a.

Sopran: Swantje Tams Freier
Tenor/Evangelist: Mirko Ludwig
Mitglieder des Bremerhavener Kammerchores
Ensemble Los Temperamentos

Violinen: Tomoe Mihara und Meelis Orgse
Bratschen: Luis Pinzón und Javier Lupianez
Violoncello: Nestor Cortés Garzón
Violone: Eva Euwe
Gitarre und Laute: Hugo de Rodas
Cembalo: Nadine Remmert
Orgel: Eva Schad

Eintritt: € 12,– (Abendkasse)
Bei Bedarf wird das Konzert um 19.30 Uhr wiederholt.

Begrenzte Platzzahl und Anmeldung

Über das Konzert

Plakat

Los Temperamentos 2020

Den Beweis, dass Barockmusik impulsiv und mitreißend sein kann, treten Los Temperamentos an. Das Ensemble gründete sich 2009 aus Absolventen der Akademie für Alte Musik in Bremen. Inzwischen haben die Musiker aus Mexiko, Kolumbien, Ungarn und Deutschland längst ihren eigenen Ton gefunden, eine Melange aus lateinamerikanischem und europäischem Barock: expressiv, rhythmisch und tänzerisch – mit eigenen Arrangements und unver­wechselbarer Klang­farbe. Temperament­voll und sinnlich interpretieren sie die Werke bekannter Komponisten und wieder­entdeckte Schätze unbekannter Meister. Die Hannoversche Allgemeine lobte die unbändige Improvisier­freude und bewertete das Spiel der jungen Musiker als virtuos, ungemein rhythmisch und technisch auf höchstem Niveau… (HAZ, 4/2018)

In Europa feiern Los Temperamentos von den Niederlanden bis Portugal große Erfolge. Dem musikalischen Erbe trägt das Ensemble außerdem mit Konzert­reisen nach Südamerika Rechnung. Die Künstler gastierten schon beim ›Festival Internacional de Música Antigua‹ in Santiago de Chile und in Lima, beim Festival ›Impulso‹ in Mexiko und beim ›Festival Internacional de Música Renacentista y Barroca Misiones de Chiquitos‹ in Bolivien.

Nach dem Debüt-Album De la Conquista y otros Demonios, das u.a. vom NDR exzellent rezensiert wurde, kam im Sommer 2015 die zweite CD El Galeón 1600 heraus, die für den ›International Classical Music Award 2016‹ nominiert wurde. 2017 erschien das neue Album Amor y Locura, welches unter anderem von WDR 3, HR 2, Radio Stephansdom Wien oder NDR Kultur ausgezeichnete Kritiken erhielt. Dieses Album wurde erneut in der Kategorie ›Barock Vokal‹ für den ›ICM Award2018‹ nominiert.

Mirko Ludwig

Der Tenor Mirko Ludwig studierte bei Thomas Mohr und Krisztina Laki in Bremen. Neben den großen solistischen Partien im Konzert- und Oratoriums­repertoire ist er als Ensemble­sänger sehr gefragt. Im Repertoire des 16. und 17. Jahr­hunderts (u.a. Gabrieli, Praetorius und Schütz) übernimmt er nicht nur die Tenorpartien, sondern ist auch für die hohen Lagen des ›Tenor altus‹ einsetzbar.

Mit seinem Vokal­ensemble ›Quartonal‹ gewann er 2010 den 1. Preis beim Deutschen Chor­wettbewerb in Dortmund und konnte in den letzten Jahren mehrere Preise auf inter­nationalen Wett­bewerben gewinnen. Er konzertiert regelmäßig mit renommierten Ensembles wie Weser-Renaissance Bremen, Balthasar-Neumann-Chor, Cantus Cölln, Collegium Vocale Gent, Les Cornets Noir, Gesualdo Consort Amsterdam und Himlische Cantorey. Zahlreiche CD- und Rund­funk­aufnahmen dokumentieren sein musikalisches Schaffen.

Bühnen­erfahrung sammelte Mirko Ludwig an der Hambur­gischen Staats­oper als Mitglied eines Vokal­ensembles für Barock­opern. Weiterhin sang er u.a. die Rolle des ›Tamino‹ (Die Zauberflöte – W.A. Mozart), des ›Peter Quint‹ (The Turn of the Screw – B. Britten) und des ›Orpheus‹ (Orpheus in der Unterwelt – J. Offenbach).