Chöre und Arien aus ›Dido and Aeneas‹

Italienische und deutsche Instrumentalkonzerte, Chöre, Arien und Kantaten des Barock

Sonntag, den 27. September, 18.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1

Henry Purcell: Auszüge aus ›Dido and Aeneas‹
Claudio Monteverdi: Lamento d’Arianna
J.S. Bach, Cembalokonzert d-Moll

Sopran: Sibylle Fischer
Altus: Kaspar Kröner

Ensemble ›La Bergamasca‹
Mitglieder des Bremerhavener Kammerchores
Leitung und Cembalo: Eva Schad

Eintritt: € 12,– (Abendkasse)
Bei Bedarf wird das Konzert um 19.30 Uhr wiederholt.

Begrenzte Platzzahl und Anmeldung

Plakat

 

Über das Konzert

Wegen der Corona-Krise müssen wir die halbszenische Aufführung von Henry Purcells Dido and Aeneas auf den 26. September 2021 verschieben. Dennoch soll es am 27. September ein Konzert geben, in dem wir die schönsten Arien und Chöre der Barock­oper aufführen werden: Schauplatz ist Karthago. Aeneas, als Trojaner im Exil, sucht Schutz in der von Königin Dido gegründeten Stadt. Die beiden treffen aufeinander und verlieben sich während einer Jagdpartie unsterblich ineinander. Doch Purcell lässt einen Zauberer und zwei Hexen dieses Glück zerstören: Zutiefst getroffen und verletzt wählt Dido den ihr als einzig wahr erscheinenden Ausweg: den Freitod. Didos Klage ›When I am laid in earth‹ zählt zu den bekanntesten Kompositionen des 17. Jahrhunderts. Dido, der Zauberer und ein kleines Vokal­ensemble werden mit Arien und Chor­sätzen durch die Opern­handlung führen.

Claudio Monteverdis Oper L’Arianna wurde 1608 uraufgeführt. Die Handlung geht zurück auf die griechische Sage des Helden Theseus, der mit Hilfe der kretischen Königstochter Ariadne das Untier Minotaurus besiegt und ihre Liebe gewinnt. Auf der gemeinsamen Rückfahrt nach Athen lässt Theseus jedoch seine Geliebte auf der Insel Naxos schnöde zurück. Ariadnes Klage, das Lamento d’Arianna, bildet einen Höhepunkt der frühen Operngeschichte.

Bachs’ Cembalo­konzerte entstanden in Leipzig etwa zwischen 1729 und 1740, als Bach das von Telemann gegründete Collegium Musicum leitete und Konzerte im ›Zimmermannischen Caffee-Hauß‹ veranstaltete. Nach einem ersten Experiment im fünften Branden­burgischen Konzert setzte Bach das Cembalo wiederholt als Solo­instrument ein. Die Biographen nehmen an, dass Bach in den Konzerten auch seinen beiden ältesten Söhnen, Wilhelm Friedemann und Carl Philipp Emanuel, Gelegenheit geben wollte, solistisch aufzutreten.

Sibylle Fischer

Sibylle Fischer
 erhielt ihre Gesangs­ausbildung an den Hochschulen für Musik und Theater Hannover und Hamburg. Sie schloss ihr Studium in Hamburg in den Fächern Lied und Oratorium sowie Oper mit Auszeichnung ab. Meister­kurse bei Norman Shetler, Victoria de los Angeles, Harry Kupfer, Kurt Widmer und Klesie Kelly folgten. Sie war Stipendiatin der Accademia Chigiana di Siena (1997), Preis­trägerin des Meistersänger­wettbewerbs Nürnberg (1997) und des Wettbewerbs der Elise–Meyer–Stiftung (1998). Schon während ihres Studiums widmete sich die Sängerin der Gestaltung von Oratoriums­partien, bis heute stellt dies einen Schwerpunkt in ihrem künstlerischen Schaffen dar.

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Caspar Kröner

Kaspar Kröner studierte zuerst Viola an der Hochschule für Musik ›Hanns Eisler‹ in Berlin. Nach der Ent­deckung seiner Alt­stimme wurde er von Scot Weir, Stewart Emerson und Wolfram Rieger in seiner Entwicklung als Counter­tenor gefördert. Anschließend studierter er am Koninklijk Conservatorium in Den Haag bei Michael Chance, Peter Kooij, Jill Feldman, Rita Dams und Diane Forlano. In Meister­klassen verfeinerte er sein Können ausserdem bei Künstlern wie Helmut Rilling, Barbara Schlick, Geffrey Gall, Stephen Stubbs, Hilliard Ensemble, Thomas Quasthoff and Jard van Nes.

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Das 1996 von befreundeten Musikern um Eva Schad gegründete Ensemble La Bergamasca konzertiert regelmäßig unter anderem im Rahmen der jährlichen Tage Alter Musik an der Christuskirche. Mit zwei Violinen, Gambe und Cembalo entspricht die Besetzung idealtypisch der barocken Triosonate.

Der Geiger Martin Jopp studierte in Stuttgart und Würzburg (Barockvioline bei Gottfried von der Goltz). Er ist Konzert­meister das Main-Barock­orchesters Frankfurt und spielt regelmäßig im L’Orfeo Barock­orchester, im Barockorchester Stuttgart und im Freiburger Barock­orchester. Seine Violine ist ein Original­instrument von Jacobus Stainer (ca. 1650).