Tage alter Musik 2020

II. Konzert: Kammermusik mit dem Trio in RE

Sonntag, den 23. Februar, 18.00 Uhr
Christuskirche Bremerhaven, Schillerstraße 1

›Engel und Teufel‹ – Virtuose Gambenmusik in Versailles

Werke von Marin Marais, Antoine Forqueray, François Couperin und Joseph Bodin de Boismortier

Viola da gamba: Anja Engelberg & Claas Harders
Theorbe & Barockgitarre: Přemek Hájek

Eintritt: € 6,– (5,–)

Trio in Re

Trio in Re

Gegründet 2012 an der HfK Bremen, begeistern Anja Engelberg (Gambe) und Premek Hájek (Laute) als ›Duo in RE‹ in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland. Das Ensemble ist Preis­träger des V. Concorso internazionale di musica antica ›Maurizio Pratola‹ 2015. Der Gambist Claas Harders ergänzt das Ensemble für Trio­programme zum Trio in RE.

Die unterhaltsame Moderation macht die Konzerte des Trios noch bereichernder. So kommt die selten gehörte, aparte und berührende Musik des französischen Barock direkt beim Zuhörer an und eröffnet neue Horizonte.

Anja Engelberg und Přemek Hájek studierten an der HfK Bremen (Hille Perl, Joachim Held), am CNSMD Lyon, an der HMT Rostock und am Konservatorium in Pardubice. Meister­kurse belegten sie bei namhaften Persön­lichkeiten wie Hopkinson Smith, Nigel North, Ariel Abramovich, Lee Santana, Hille Perl, Wieland Kuijken, Marianne Muller, Paolo Pandolfo, Vittorio Ghielmi. Internationale Ensemble­projekte, Radio-und CD-Produktionen belegen ihre musikalische Kompetenz und Anerkennung.

Claas Harders studierte an der Akademie für Alte Musik Bremen bei Jaap ter Linden und Sarah Cunningham sowie am Conservatoire Supérieur de Musique in Lyon bei Marianne Muller. Er ist international mit Kammer­musik-Ensembles unterwegs und unterrichtet neben seinen Privat­schülern als Gastdozent an verschiedenen Instituten (Kunstuniversität Graz, Conservatorium Lissabon, Hochschule für Künste Bremen).

Virtuose Gambenmusik in Versailles

Marin Marais

Marin Marais, der große Könner auf der Viola da gamba am Hof des Sonnenkönigs, wusste genau, was dieses Instrument so besonders macht: Auf beeindruckende Weise verbindet er klangvolle Akkorde mit feinen, verzierten Melodien. Sein ›Rivale‹, der Gambist Antoine Forqueray, orientierte sich stärker an der italienischen Musik und versetzte mit extremer Virtuosität sowie unerwarteten Harmonien das Publikum in Staunen. 

Auch François Couperin, von den Franzosen selbst anerkennend ›le Grand‹ genannt, wird mit einer seiner zwei Suiten für Viola da gamba und Bass zu hören sein. Diese Stücke gelten unter Gambisten als das Schönste, was in Frankreich für Gambe geschrieben worden ist.

Für klangliche Abwechslung sorgen träumerische Musik von Charles Hurel für Theorbe solo und klang­sinnliche Duette für zwei Bassgamben von J.B. Boismortier.

Youtube-Teaser zum Programm